Grundkonzept
Daten werden in Seafile in so genannten Bibliotheken organisiert. Innerhalb einer Bibliothek kannst du beliebig Ordner und Dateien an- und ablegen. Bibliotheken können auch verschlüsselt werden. Die Synchronisation, also der Datenabgleich zwischen dem Seafile-Server und deinem Client, erfolgt immer pro Bibliothek.
Seafile bietet eine Funktion namens verschlüsselte Bibliothek, um deine Privatsphäre zu schützen. Die Ver-/Entschlüsselung der Dateien erfolgt clientseitig, wenn du den Desktop-Client für die Dateisynchronisation verwendest. Das Passwort einer verschlüsselten Bibliothek wird dabei nicht auf dem Server gespeichert. So kann niemand deine auf dem Server gepeicherten Daten einsehen.
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann auch über den Seafile-Client beim Hinzufügen von neuen Ordner aktiviert werden.
Beachte, dass die Metadaten derzeit nicht verschlüsselt werden. Zu den Metadaten gehören: die vollständige Liste der Verzeichnis- und Dateinamen, die Größe jeder Datei, die Historie der Bearbeiter:innen, wann und welche Bytebereiche geändert wurden.
Du kannst auch über die Seafile-Weboberfläche auf verschlüsselte Bibliotheken zugreifen. Dabei wird dein Passwort an unseren Seafile-Server übertragen und dort für eine Stunde gespeichert. Das Passwort liegt aber zu keinem Zeitpunkt im Klartext auf dem Server.
Eine genaue Beschreibung der Verschlüsselungsfunktion findest du im Seafile-Handbuch.