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Spamfilter

Jede eingehende E-Mail wird automatisch untersucht und von unserem Spamfilter nach definierten Kriterien bewertet. Das Ergebnis dieser Bewertung ist eine Punktzahl. Diese gibt die Wahrscheinlichkeit an, ob es sich bei der E-Mail um Spam handelt. Die Punktzahl wird zusammen mit weiteren Informationen in die Kopfzeilen (die so genannten Header) einer E-Mail eingetragen. Ein solcher Header sieht zum Beispiel so aus:

X-Spamd-Bar: +++++++
X-Spam-Level: *******
X-Spam-Status: Yes, score=7.40
X-Spam: Yes

Diese Kopfzeilen stammen von einer E-Mail, die als Spam markiert wurde (X-Spam: Yes) und eine Punktzahl von 7.40 erhalten hat.

Je höher die Punktzahl ist, desto wahrscheinlicher handelt es sich bei der E-Mail um Spam. Ab einer bestimmten, sehr hohen Punktzahl lehnen wir die Annahme der E-Mail komplett ab. Dadurch landet die E-Mail erst gar nicht in deinem Postfach. Alle E-Mails mit einer X-Spam: Yes-Kopfzeile verschieben wir automatisch in das Spam-Verzeichnis deines Postfachs.

Spam filtern

Du kannst eigene Filter-Regeln zur Behandlung von Spam erstellen. Diese Regeln werden vor der o.g. Verschiebe-Regel angewandt. Filter kannst du in einem unserer Webmail-Programm einrichten. Im Folgenden Beispiel haben wir mit SOGo einen Filter erstellt. Öffne dort die Einstellungen über das Zahnrad-Symbol:

Einstellungen in SOGo öffnen
Einstellungen in SOGo öffnen

Erstelle nun einen neuen Filter über E-Mail –> Filter –> Filter erstellen. Du kannst den Filter für einen oder mehrere der oben vorgestellen Kopfzeilen erstellen. Auf dem Bild siehst du einen Filter, der alle als Spam markierten E-Mails direkt löscht:

Einen neuen Filter erstellen
Einen neuen Filter erstellen

Vermeidung von Spam

Spammails sind ein Übel, dessen Lösung viel weitere Kreise ziehen muss, als ein gut konfigurierter Spamfilter. Nach Schätzungen zählen heute mehr als 80% der weltweit verschickten E-Mails als Spam. Spam verursacht Kosten und solange gut zahlende Kunden nicht muckieren, freuen sich Anbieter von Übertragunswegen über den zusätzlich entstandenen Traffic. Auf eine grundsätzliche Lösung hoffen bringt hier wenig. Nichtzuletzt gibt es keine allgemeingültige Regel, ab wann eine E-Mail als Spam zu bezeichnen ist. Aber es gibt ein paar Dinge, die du konkret tun kannst um den Spammern die Arbeit zu erschweren und damit weniger lukrativ zu gestalten.

Versende keinen Spam

Dieser Tipp klingt zuerst vielleicht blöd. Aber Spam wird in der Regel über sog. Botnetze verschickt. Botnetze sind zigtausende von gehackten (meist Windows) Rechnern. die im Hintergrund und außerhalb deiner Kontrolle Spammails versenden. Im schlimmsten Fall merkst du gar nicht, dass der Rechner an dem du sitzt, selbst als Spamschleuder agiert. Sichere deinen Rechner deswegen so gut es geht ab!

Veröffentliche deine E-Mail-Adresse nicht

Die Veröffentlichung deiner E-Mail-Adresse auf einer Webseite ist wahrscheinlich der schnellste Weg, einen kontinuierlichen Spam-Fluss in Richtung deines Postfachs zu erzeugen. Maskiere deine E-Mail-Adresse (z.B. “ursula /at/ example.org”) oder bette sie in den Textfluss ein (“ursula bei example.org”), auf dass Menschen sie lesen können, Software dagegen darüber hinweggehen wird.

Gib deine E-Mail-Adresse nicht an Organisationen, denen du nicht vertraust

Lies die Datenschutzerklärungen von Diensten und verwende gegenüber nicht-vertrauenswürdigen Datenaufbewahrern nicht deine private E-Mail-Adresse. Für viele Zwecke genügen auch Wegwerf-Adressen, wie beispielsweise anonbox.net.

Leider gehört der Verkauf von Adressdaten zum Geschäftskonzept vieler Anbieter im Internet. In anderen Fällen manchmal gehen die Leute auch einfach nur nicht sorgfältig genug mit deinen Daten um, auf dass sie ungewollt in die Hände Dritter fallen.

Antworte nie auf Spam

Egal wie verlockend es sein mag, sich gegenüber Spam-Versendern zu beschweren oder anderweitig zu reagieren: jede Reaktion eines menschlichen Wesens (also nicht maschinell erzeugter Text) erhöht den geschätzten Wert deiner E-Mail-Adresse aus Sicht des Spammers gewaltig. Nun kann er sicher sein, dass seine E-Mails an diese Adresse tatsächlich von einem Menschen wahrgenommen werden.